Sonntag, 16. Oktober 2011

Letzte Woche

In den letzten Tagen ist nicht allzu viel passiert. Es hat sehr viel geregnet und daher hatten wir selten die Möglichkeit was zu machen. Letzten Samstag nach dem Sprachkurs, wo mal wieder die Sonne geschienen hat, haben wir uns Brote geschmiert und sind mit den Rädern an den Strand runter. Blöderweise war bei meinem Rad die Gangschaltung kaputt und so musste ich ganz schön strampeln. Auf dem Rückweg haben wir die Räder dann geschoben.

Am Freitagnachmittag waren wir dann eine Familie in einem nahegelegenen Dorf besuchen. Eigentlich wollten wir ja nicht lang bleiben, aber aus dem "kurzen" Besuch wurden schnell ein paar Stunden, da wir auch noch zum Essen eingeladen wurden. Wir hatten trotzdem unseren Spaß dort und wir haben sogar immer wieder ein paar Wortfetzen verstanden. Schön, wenn man so ein paar kleine Erfolgserlebnisse hat.

Gestern hatten wir dann vormittags die vorletzte Sprachstunde. Da sie bis um eins gedauert hat und es sich dann nicht mehr gelohnt hätte mit dem Kochen anzufangen, haben wir bei Doris Spätzle essen können. Doro war mit ihren Kindern auch da und als wir noch beim Nachtisch waren, hat sich Joel hinter dem Sofa versteckt und gerufen: "Mir weg!" Das war dann seine Aufforderung an Carina und mich ihn zu suchen.



Eigentlich wollten wir uns noch kurz ausruhen, bevor wir mit Doris in die Stadt gehen, aber da die Kids da waren wurde natürlich nichts daraus. Sie hatten so tolle Glitzerstifte dabei mit denen wir dann ihre Arme und Füße bemalen mussten. Ich fands schrecklich, aebr den Kindern hats gefallen, also muss es wohl ganz gut gewesen sein.
Danach sind wir also mit Doris losgezogen. Diesmal sind wir aber nicht mit dem Auto, sondern mit dem Daladala gefahren, damit wir auch mal allein in die Stadt können. Richtige Haltestellen gibts da ja eigentlich nicht, man wartet einfach am Straßenrand und winkt wenn ein Daladala kommt, sie halten und du steigst ein. Außer dem Fahrer steht auch noch einer hinten der irgentwann mit den Münzen in seiner Hand klimpert und dann muss jeder bezahlen. Wenn man wieder raus muss, muss man es einfach kurz vorher sagen und dann wird angehalten und du musst rausspringen.
Sind dann durch die ganzen kleinen Läden getigert auf der Suche nach Röcken. War ein bisschen schwierig, weil Carina und ich beide einfarbige Röcke bevorzugen, die Afrikaner aber auf kunterbunt und Glitzer stehen. Einen schwarzen Rock haben wir dann schließlich gefunden, war nur zu lang.Die Verkäuferin hat einen Schneider von nebenan geholt, der das ruckzuck geändert hat. In der Zwischenzeit wurde uns von einer Frau das Kopftuch richtig gewickelt und mit einer Nadel festgesteckt.

rechts sieht man das Haus der Schneiderin, die meinen schwarzen Rock wieder zusammengeflickt hat


Nachdem wir wieder aus der Stadt zurückgekommen sind musste Doris noch dem Joni die Haare schneiden und dann haben wir unseren Tag mal wieder mit einem Film abgeschlossen. Nur leider ist der Strom ausgefallen, sodass wir da Ende nicht mehr sehen konnten. Haben dann eben noch ein bisschen gelesen bevor wir endgültig ins Bett sind.

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