Sonntag, 30. Oktober 2011

Die letzte Woche hatten wir fast immer die Kinder von Ha-Di und Doro da, nur Do Früh ist Ha-Di von der Arbeit zuhause geblieben und sich selbst um die Kids gekümmert. Von Mo auf Di haben wir auch bei ihnen übernachtet, weil er schon früh nach Dar musste. Da die Kinder diese Woche Ferien hatten, waren wir mit den 4 auch sehr beschäftigt.
Ich saß auf dem Boden und hab mit Annelie ein Puzzle gemacht, da kommt Joel und lässt sich auf mich fallen. Ich hab kurz aufgestöhnt und Joel sagt: "Sorry!"
Später wurde ich von ihm ganz fleißig bekocht, hab ein und dasselbe Buch 3x vorgelesen, haben Verstecken gespielt und den Hof mit allerlei Blumen und Tieren vollgemalt.
kleine Stärkung
Abends nachdem die Kinder im Bett warn hat Ha-Di eine Pizza bestellt und wir haben uns nen schönen Filmabend gemacht.

Auch die andern Tage in der Woche waren gut ausgefüllt. Einmal hatten wir sogar acht Kinder. Außer Annikah alle Teamkinder (wobei Anna geschlafen hat) und noch 2 Kinder aus der Nachbarschaft, Freunde von Joel. 

Sonntag, 23. Oktober 2011

Mangapwani

Am Samstag sind wir zusammen mit Hans, Doris, Stefan und Ha-Di und die Kinder nach Mangapwani an den Strand gefahren.
Die Fahrt war schon etwas anstrengend. Die Straßen sind hier eben nicht so gut wie in Deutschland und das letze Stück mussten wir einen kleinen Weg (das Auto hat grad so durchgepasst) durch den Wald fahren. Und das dann noch mit einem zappelnden Kind auf dem Schoss. Aber schließlich sind wir angekommen und es war echt herrlich dort. Ein typischer Traumstrand.
Die Männer sind gleich mal auf die Jagd gegangen, während ich mit den Kindern im Sand Tunnel gebaut hab.
Danach sind wir alle ins Wasser. Joel wollte aber immer auf dem Arm bleiben und so haben Carina und ich uns abgewechselt. Und zwischendurch war hat sich auch mal jeder von den Mädels an meinen Arm geklammert. Später dann hat Ha-Di ein Feuer angemacht und die Kinder konnten ihr Stockbrot grillen. Ha-Di hat einen Kaninchenfisch geschossen den er dann mit den andern, gekauften, gegrillt hat.

Und danach gings schon wieder ins Wasser und neue Tunnel bauen (die alten haben sie in der Zwischenzeit schon zerstört gehabt).
Zum Schluss sind auch Carina und ich kurz Schnorcheln gegangen und haben sogar einen kleinen Feuerfisch gesehn.
Obwohl eigentlich fast den ganzen Tag irgentein Kind um mich rumscharwenzelt ist, hab ich den Tag nicht als anstrengend empfunden, sondern ihn sehr genossen. Auf der Rüchfahrt ist Joel dann auf meinem Schoss eingeschlafen. Ein Teil der Straße wurde gerade neu gemacht und als Ha-Di gesagt hat: "Joel schau mal, da sind Bagger." ist er aufgewacht und hat nach den Baggern gesehn und gleich darauf war er wieder weg. Mein Arm wurde immer schwerer und schwerer, aber er hat sich auch von der huggeligen Fahrt nicht stören lassen.

Freitag

Am Donnnerstag Nachmittag ist Doro für 2 Wochen nach Deutschland geflogen und nächste Woche haben die Kinder eine Woche Ferien. Wir werden also viel beschäftigt sein.
Es fing schon am Fr an. Ha -Di hat uns gebeten um 9 zu kommen und auf Joel aufzupassen und nachmittags dann auch auf den Rest der Kinder, da er ja den ganzen Tag in der Werkstatt ist. Der Vormittag war auch ganz  angenehm, Joel hat immer wieder mal gerufen: "Lafenzeit" und dann mussten wir uns aufs Sofa legen und für ein paar Minütchen die Augen zumachen.
Oder er kam zu mir legte seinen Finger an den Mund und sagte: "Pscht!", dann ist er zu Carina gelaufen, die gerade ein Buch gelesen hat, und rief: "Uaah!" Und so ging das bestimmt 5 Minuten.
Am letzten Freitag im Monat haben sie in der Schule immer eine Versammlung mit den Eltern und irgenteine
Klasse spielt oder singt etwas vor. Diesmal haben die Erstklässler die Geschichte von der kleinen Raupe Nimmersatt vorgespielt. Soo süß!
Danach haben wir mal wieder Gummitwist gespielt, Puzzle gemacht, Bücher vorgelesen (3x kurz hintereinander das selbe) und Popcorn gemampft.

Am Ende waren Carina und ich beide ziemlich k.o. und sind sind schon früh ins Bett mit der Erwartung am nächsten Tag wieder von Ha-Di gerufen zu werden und einen weiteren Tag die Kids zu beschäftigen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Dienstag

Gestern hatten wir, wie jeden Di den "Kindergarten" für Joel und Evy. Mit den beiden hat man immer was zu lachen.





Danach sind wir zu Jason und Roxanne zum Mittagessen und Carina und ich sind noch bis Abends dort geblieben, während Joni wieder in die Werkstatt ist. Dienstag Nachmittag kommen immer die Nachbarskinder zu Roxanne um in 2 Gruppen (die Kleinen und die Großen) Englisch zu lernen. Nebenbei können Carina und ich ein paar Wörter auf Suaheli aufschnappen, wie zum Beispiel kipepeo (Schmetterling). Allerdings hab ich das meiste andere schon wieder vergessen. Nächstes Mal werd ich mir auf jeden Fall Block und Stift mitnehmen und gleich alles aufschreiben. Und dann hab ich hoffentlich auch meinen Foto dabei und kann das dokumentieren.

Jetzt kommen noch ein paar Fotos die ich in den letzten Tagen gemacht hab.





                                                                   
Diese Eidechse, die ich auf dem Dach fotographiert hab, ist von dem Blitz so erschrocken, dass sie in meinen Rock gelaufen is. Da hab ihc selber auch gleich nen Schreck gekriegt.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Sonnenuntergang

Heute haben wir uns einen schönen Nachmittag am Strand gemacht. Roxanne und Jason waren mit ihren Kindern auch da und haben uns angeboten, uns mit zurück zu nehmen, da wir gelaufen sind.So konnten wir noch länger bleiben und einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.




















Letzte Woche

In den letzten Tagen ist nicht allzu viel passiert. Es hat sehr viel geregnet und daher hatten wir selten die Möglichkeit was zu machen. Letzten Samstag nach dem Sprachkurs, wo mal wieder die Sonne geschienen hat, haben wir uns Brote geschmiert und sind mit den Rädern an den Strand runter. Blöderweise war bei meinem Rad die Gangschaltung kaputt und so musste ich ganz schön strampeln. Auf dem Rückweg haben wir die Räder dann geschoben.

Am Freitagnachmittag waren wir dann eine Familie in einem nahegelegenen Dorf besuchen. Eigentlich wollten wir ja nicht lang bleiben, aber aus dem "kurzen" Besuch wurden schnell ein paar Stunden, da wir auch noch zum Essen eingeladen wurden. Wir hatten trotzdem unseren Spaß dort und wir haben sogar immer wieder ein paar Wortfetzen verstanden. Schön, wenn man so ein paar kleine Erfolgserlebnisse hat.

Gestern hatten wir dann vormittags die vorletzte Sprachstunde. Da sie bis um eins gedauert hat und es sich dann nicht mehr gelohnt hätte mit dem Kochen anzufangen, haben wir bei Doris Spätzle essen können. Doro war mit ihren Kindern auch da und als wir noch beim Nachtisch waren, hat sich Joel hinter dem Sofa versteckt und gerufen: "Mir weg!" Das war dann seine Aufforderung an Carina und mich ihn zu suchen.



Eigentlich wollten wir uns noch kurz ausruhen, bevor wir mit Doris in die Stadt gehen, aber da die Kids da waren wurde natürlich nichts daraus. Sie hatten so tolle Glitzerstifte dabei mit denen wir dann ihre Arme und Füße bemalen mussten. Ich fands schrecklich, aebr den Kindern hats gefallen, also muss es wohl ganz gut gewesen sein.
Danach sind wir also mit Doris losgezogen. Diesmal sind wir aber nicht mit dem Auto, sondern mit dem Daladala gefahren, damit wir auch mal allein in die Stadt können. Richtige Haltestellen gibts da ja eigentlich nicht, man wartet einfach am Straßenrand und winkt wenn ein Daladala kommt, sie halten und du steigst ein. Außer dem Fahrer steht auch noch einer hinten der irgentwann mit den Münzen in seiner Hand klimpert und dann muss jeder bezahlen. Wenn man wieder raus muss, muss man es einfach kurz vorher sagen und dann wird angehalten und du musst rausspringen.
Sind dann durch die ganzen kleinen Läden getigert auf der Suche nach Röcken. War ein bisschen schwierig, weil Carina und ich beide einfarbige Röcke bevorzugen, die Afrikaner aber auf kunterbunt und Glitzer stehen. Einen schwarzen Rock haben wir dann schließlich gefunden, war nur zu lang.Die Verkäuferin hat einen Schneider von nebenan geholt, der das ruckzuck geändert hat. In der Zwischenzeit wurde uns von einer Frau das Kopftuch richtig gewickelt und mit einer Nadel festgesteckt.

rechts sieht man das Haus der Schneiderin, die meinen schwarzen Rock wieder zusammengeflickt hat


Nachdem wir wieder aus der Stadt zurückgekommen sind musste Doris noch dem Joni die Haare schneiden und dann haben wir unseren Tag mal wieder mit einem Film abgeschlossen. Nur leider ist der Strom ausgefallen, sodass wir da Ende nicht mehr sehen konnten. Haben dann eben noch ein bisschen gelesen bevor wir endgültig ins Bett sind.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Sprachkurs

Am Di hatten wir unsere ersten 4 Stunden Sprachunterricht. War ziemlich anstrengend, Auch weil er auf Englisch ist. Einmal zum Beispiel wollte er uns bügeln erklären, nur leider konnten wir ihm nicht klar machen, dass wir ihn verstehen weil wir das englische Wort für bügeln nicht wissen. Oder er hat uns einige Fische aufgezeichnet, leider verstehen wir auch die englische Bezeichnung dafür nicht, wir wissen also nicht von welchen Fischen er geredet hat. Aber ich glaube nicht, dass das jetzt so wichtig ist. Und was Fisch heißt wissen wir ja: Samaki. Ansonsten haben wir Begrüßungsfloskeln gelernt, was hier sehr wichtig ist. Aber auch schon einfache Sätze haben wir gebildet wie: Mimi ninatoka Ujerumani - Ich komme aus Deutschland. Mimi ni Lisa - Ich bin Lisa.
Das Suaheli ist ganz anders aufgebaut als deutsch oder Englisch und von daher nicht leicht zu lernen. Bei "ninatoka" zum Beispiel steht das "ni" für die erste Person Sg, "na" für die Gegenwart und "toka" ist das eigentliche Verb, also "kommen aus". Und dann kommt dazu noch, dass alle Nomen in 8 Hauptgruppen eingeteilt werden und sich dann natürlich auch die Vorsilben und alles ändert. Aber das lernen wir alles noch.
Nach den 2 Wochen wird mir der Schädel brummen!
Gestern gings mir ziemlich schlecht und als der Lehrer das erfahren hat, hat er gleich gesagt, dass wir den Sprachkurs an dem Tag dann eben ausfallen lassen. Gut, dass hier alle so spontan sind!

Am Mo Abend gabs dann noch eine große Umräumaktion. Joni hat in seinem Bett sehr schlecht geschlafen und er hat zu wenig Platz. Also haben wir sein Bett mit dem aus dem Gästezimmer getauscht. Natürlich haben wir das Stockbett erst mal falsch zusammen gebaut, aber schließlich haben wir es geschafft. Sogar rechtzeitig bevor die Gäste gekommen sind. Aber danach warn wir erst mal fertig.

Montag, 3. Oktober 2011

Montag

Eigentlich haben wirs hier ja nicht weit zum Strand. Trotzdem haben wirs in den 2 1/2 Wochen in denen wir jetzt schon hier sind erst 2x geschafft hinzufahren. Carina und ich sind halt zwei Stubenhocker. Ganz anders als Joni, der hat keine Ruhe. Rich hat ihn eingeladen mal mit ihm zum Fußballspielen zu gehen, da kann er dann mal seine ganze Energie abladen.

Es ist echt traumhaft! Vielleicht krieg auch irgentwann mal einen schönen Sonnenuntergang drauf. Die 2x die ich jetzt dort war, war es leider immer bewölkt, aber sonst war es herrlich.

Morgen fängt jetzt endlich der Sprachkurs an. Wir haben einen Privatlehrer, der jeden Nachmittag herkommt und uns unterrichtet - auf Englisch. Er hat außerdem angeboten uns durch Stone Town zu führen und uns einfach die Kultur hier nahezuführen. Ich freu mich schon drauf mich wenigstens ein bisschen verständigen zu können. Bis jetzt sind wir ja noch ziemlch hilflos in der Stadt. Gut, dass Doris bis jetzt immer dabei war.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Anekdoten

Beim Abendessen hören wir auf einmal ein Knarzen und dachten erst es käme vom Ventilator, bis wir draufgekommen sind dass sich in dem einen Sessel ein Holzwurm eingenistet hat. 

Am Mi sind wir endgültig in die untere Wohnung umgezogen. Wir wollten unsre Koffer in die obersten Fächer vom Schrank verstauen und Carina ist auf einen Stuhl gestiegen um dort Platz zu machen. Sie räumt gerade ein Kissen zur Seite als ihr eine Maus entgegen springt. Ich hab mich mehr von ihrem Schrei als von der Maus erschrocken. Hans hat eine Mausefalle aufgestellt aber sie nicht gefangen. Wir hatten aber auch die Türen alle offen also ist sie wohl nach draußen verschwunden.

Am Sa wollten wir das erste Mal unten kochen und eigentlich wollten wir Hans und Doris einladen. Wir hatten zwar genügend Spaghetti (Joni hat welche aus Deutschland mitgebracht) aber keine Soße. Also sind wir zu Doris hoch und standen dann dort zu viert in der Küche. Es gab dann unsre Spaghetti mit ihrer Ketchupsoße.

Heute war Joni den ganzen Vormittag mit Ha-Di und noch ein paar andern beim Angeln. Carina und ich wollten eigentlich die Spaghetti noch mal aufwärmen aber die Mikrowelle hat nicht funktioniert. Dann wollten wir nur Brotzeit machen, mussten dann aber feststellen dass das Brot schon geschimmelt war. Wir haben uns dann für Spargelcremesuppe aus dem Päckchen entschiedern. Leider hatten wir keinen Schneebesen und mussten einen normalen Löffel nehmen. Naja, es hat so einigermaßen geklappt, ein paar Klümpchen gabs schon. Jedenfalls hatten wir was zu essen und schlecht geschmeckt hats eigentlich auch nicht.

Regen, Regen , Regen

Am Fr sind wir in die Stadt einkaufen weil wir uns ab jetzt selbst versorgen müssen und nicht mehr von Hans und Doris durchgefüttert werden. Leider hat es in Strömen geregnet, sodass fast alle Straßen unter Wasser standen. Auf den großen geteerten gings ja noch aber die kleinen unbefestigten warn mir da nicht mehr ganz so geheuer.
 
Vor unserm Tor
Das Bild gibt leider nur schlecht wieder wie es war aber so hab ihr wenigstens einen kleinen Eindruck davon.

Babysitten

Am Mo wurden wir kurzfristig gefragt ob wir nicht bei Jason und Roxanne übernachten und dann am nächsten Tag auf ihre Kids aufpassen könnten weil sie nach Dar mussten. Also haben wir unsre Sachen gepackt und sind zu ihnen. Annikah haben wir zum Bus gebracht und dann den Vormittag auf Evy und Joel (den Doro noch für ein paar Stunden vorbeigebracht hat) aufgepasst. Nachmittags wurden die beiden von einer andern befreundeten Familie mitgenommen die sich für den Rest um sie gekümmert haben.


Auch bei Ha-Di und Doro warn wir schon mehrmals. 






Wir haben ihnen ein Gummitwist aus Deutschland mitgebracht, da waren sie alle ganz fleißig am hüpfen und konnten gar nicht mehr genug kriegen. Nach einer kurzen Pause wollten sie schon wieder springen. Und immer musste der Gummi ein bisschen höher. Joel war natürlich ganz vorn mit dabei.