immer was los

Die letzte Woche war wieder mal viel los. Wir sind jetzt immer Mo und Do Vormittag in der Werkstatt im Büro. Diese Woche haben wir vor allem geputzt, aufgeräumt, (aus)sortiert, die Klimaanlagen gesäubert. Es hat schon mal ganz toll angefangen, als wir im Putzeimer eine kleine tote Maus entdeckt haben. Wenn sie nicht tot gewesen wäre, wäre sie echt süß gewesen.
Zum Schluss haben wir dann noch angefangen eine Liste mit allen Werkzeugen der Werkstatt aufzustellen und sie dann noch auf Englisch zu übersetzten. Nur leider gab es viele Begriffe die der Übersetzter nicht kannte.

Am Nachmittag sind wir noch zu Roxanne gegangen und haben ihr geholfen Ohren für verschiedene Tierkostüme zu basteln. Annikahs Klasse spielt zum Abschluss des Jahres ein kleines Theaterstück. Also haben wir fleißig Hasen-, Hunde-, Nashorn-, Elefantenohren und -rüssel, Löwenmähne und Fühler einer Raupe gebastelt. Am Di Nachmittag waren wir auch noch mal da und haben die Sachen fertig gemacht. Eigentlich wäre dann auch noch Shule gewesen, aber da Annikah krank war, ist das ausgefallen und wir konnten schon ein bisschen früher nach Hause. War uns ganz recht, wir waren an dem Tag beide ziemlich fertig.

Di ist ja auch immer unser Kindergartentag und wir hatten mal wieder viel Spaß mit Joel und Evy.

Joel zu mir: "Hier hin setzen - mehr Platz"

Wir haben Bücher "gelesen", Lego gespielt, Federball (wenn Joel den Ball nicht trifft, heißt es immer: "War nix!"), mit Straßenmalkreide nicht nur den Boden bemalt - auch mein Rock war danach bunt, Kopfstand gemacht, über die Sofalehne geklettert oder drunter gelegen und die Finger durch die Löcher gestreckt, zwischendurch ein pipi (Bonbon) von der Oma geholt und getanzt, bis wir am Ende völlig ausgelaugt waren und froh waren, dass wir die beiden wieder abgeben konnten.

Am Mi sind wir dann mit Doris in die Stadt einkaufen. Wir wurden zu einer Hochzeit eingeladen und da brauchen wir natürlich bestimmte Kleider (mit Glitzer) und Schuhe (Absatz ist ganz wichtig!). Wir sind sogar relativ schnell fündig geworden, die ersten Schuhe die ich probiert habe, hab ich auch gekauft und sie gefallen mir sogar - ist bei mir mit Schuhen ja nicht so einfach.
Da ich nicht so auf Glitzer steh, hab ich mir ein verhältnismäßig einfaches Kleid ausgesucht. Anprobieren durfte ich es vorher auch, nur dass es in dem Laden, wie in den meisten hier, keine Umkleidekabine gab. Wie gut, dass solche Kleider so weit sind, dass man sie einfach drüber anziehn kann (schließlich muss man damit ein paar Stunden auf dem Boden sitzen können).




Do Nachmittag haben wir uns eine Auszeit genommen und uns Zöpchen flechten lassen. Zwei Stunden sind Carina und ich dagesessen und haben das Ziepen über uns ergehen lassen. Zwischendurch kam Doris und hat uns Kuchen gebracht - eine willkommene Pause, die gerne von allen Beteiligten genutzt wurde, sei es nur zum Essen und Trinken oder zum Strecken nach dem langen auf-dem-Boden-sitzen.

2 interessierte Zuschauer - unsre derzeitigen Gäste Sarah und Jaron

Geschafft!

Dienstag

Am Dienstag hatten wir wieder unsern Kindergartentag, an dem Joel und Evy vormittags für 2 Stunden zu uns kommen. Wir haben wieder viel gelacht, Lego gespielt, Frisbee geworfen (was Joel schon sehr gut kann), eine Kissenschlacht gemacht (wobei die Kissen so schwer sind, dass die beiden sie kaum schleppen können) und getanzt bis zum Umfallen - mit höchstens mal 5 Sekunden Pause dazwischen und dann gings schon wieder weiter.
Nachmittags waren wir bei Roxanne und haben ihr bei der "Shule" geholfen - einem Englischkurs für ihre Nachbarskinder. Unsre Aufgabe dabei ist zum einen ein Auge auf Evy haben und notfalls mit ihr nach drinnen zu gehen (die Shule findet draußen im Hof statt) und zum andern den Kindern zu helfen, wenn sie die Aufgaben im Buch machen. Die Verständigung ist noch ein bisschen schwierig, aber das wird schon noch.
Wir sind grade zurückgekommen, da kommt Hans und hält uns sein Handy hin: "Das ist Hansi, sprich mal mit ihm" Sie wurden zu einem Abendessen eingeladen und haben uns gefragt, ob wir auf die Kinder aufpassen können. Also haben wir noch schnell eine Tasche gepackt und dann kam er schon, um uns abzuholen.
Wir hatten also wieder einen vollen Tag, aber so ist das hier. Man muss immer sehr spontan sein.

Wenn wir aus dem Haus gehen, tragen wir ja immer ein Kopftuch und mittlerweile können wir`s uns auch richtig wickeln.

Unser letzter Besuch hat Lebkuchen mitgebracht. Soo lecker!

Gestern hat es die meiste Zeit geregnet aber in einer kurzen Pause hab ich mir meinen Foto geschnappt und ein paar Bilder gemacht.

In der Früh haben wir außerdem eine ziemlich große Schnecke an unserm Wohnzimmerfenster entdeckt.

Sie ist den ganzen Tag an der Scheibe entlang und erst abends wieder auf den Boden zurück und verschwunden.

Nungwi

Letztes Wochenende haben wir uns mal ne Auszeit gegönnt und sind zusammen mit Hans und Doris und den 4 Kids von Ha-Di  in den Norden nach Nungwi gefahren. Ha-Di und Joni haben Vormittags noch in der Werkstatt gearbeitet und sind erst später nachgekommen. Wir haben uns in der Zwischenzeit schon mal im Pool vergnügt.

Auch wenn das Meer praktisch vor der Haustür lag, haben die Kinder natürlich den Pool vorgezogen und deshalb waren wir da eben auch immer drin. Die Kinder waren den ganzen Tag am schwimmen, tauchen und vom Beckenrand springen. Auch Joel is mit Begeisterung gesprungen und rief danach immer: "Mir Hand!" Das hieß, dass Carina oder ich seine Hand nehmen mussten ihn zum Beckanrand ziehen mussten, damit er wieder von Neuem reinspringen konnte.

bei Flut

bei Ebbe

Joni war am ersten Tag schnorcheln und ist prompt in einen Seeigel gestiegen. Ha-Di hat den letzten Stachel noch rausgezogen, nachdem Joni vorher schon von einem Mitarbeiter des Hotels verarztet wurde.

 Am Samstag sind Jason und Roxanne mit ihren beiden Kindern gekommen.

von links: Joel, Evy, Annikah, Romy, Annelie und Nasya

 Nachmittags sind wir zusammen zu einem Becken in der Nähe des Hotels gefahren, in dem man Schildkröten füttern und bei Flut auch mit ihnen schwimmen kann. Als wir dort hinkamen war gerade Ebbe und so konnte man in dem Becken gut stehen.

Nachdem ich Ha-Di und Jason den Vortritt gelassen habe, bin ich schließlich mit Annelie auf dem Arm auch rein. Die Scildkröten mussten dann immer in perfektem Abstand zu ihr sein: Nah genug, dass sie sie anfassen konnte, aber weit genug weg, dass sie sie nicht beißen konnte. Evy und Joel war das Ganze zuerst nicht so geheuer, aber nachdem sie sie mit Shikamoo begrüßt haben und Habari (Wie gehts?) gefragt haben, war die Angst nicht mehr so groß.

Danach hatten wir auch noch die Möglichkeit uns ein Python um den Hals zu legen. Da ich aber immer noch Annelie auf dem Arm hatte, konnte ich das nicht machen, aber Carina hat sich der Herausforderung gestellt - naja, es blieb ihr auch kaum was anderes übrig, nachdem ihr Ha-Di schon die Schlange größtenteils um den Hals gelegt hat.

Alles in allem hatten wir ein schönes, entspanntes (zumindest meistens) Wochenende und viel Spaß. Ich hab es sehr genossen mal eine kleine Auszeit zu haben.